Was haben wir schon über Bargeldprozesse diskutiert. Wie schwierig ist es, Ladenbesitzer im Gespräch zu überzeugen, wie viel Geld Sie sparen können indem sie den ganzen Prozess überdenken. Darum lassen wir einen Kunden sprechen. Es handelt sich um eine Bäckerei mit 5 Filialen. Der stellvertretende Geschäftsführer und Verantwortliche für die Finanzen, möchte nicht, dass sein Unternehmen genannt wird. Nenne wir ihn deshalb Beat P.
Beat P. erzählt:
Beat P. erzählen Sie doch unseren Leserinnen und Lesern, wie Sie ihren Bargeldprozess vereinfacht haben.
Beat P.: «Wir waren der Überzeugung, dass wir alles richtig machten. Wir schöpften das eingenommene Geld mehrmals täglich von den Kassen ab, zählten es und legten es in den Tresor. Ein- bis zweimal die Woche liessen wir das Geld von Loomis in allen Filialen gleichzeitig abholen. Dazu musste es noch einmal gezählt werden, wofür wir eine Geldzählwaage der Firma G+H Trade GmbH verwendeten. Diese funktionierte über Jahre einwandfrei und bedurfte keiner Wartung und keiner Pflege. Dieselbe Waage setzten wir auch ein, um den Kassenstock zu definieren.»
«Ein Bargeldexperte zeigte uns dann auf, dass der Prozess mit professionellen Systemen massiv vereinfacht werden kann. Verschiedene Möglichkeiten kamen in Frage. Wir prüften eine Variante, bei der das Bargeld bei uns im Geschäft in ein Gerät eingezahlt und dann direkt auf unserem Bankkonto gutgeschrieben wird. Diese Variante hätte uns eigentlich sehr gut gefallen. Aufgrund unserer fünf Filialen, war aber die Investition zu hoch und wir mussten davon absehen. Zudem sind die Bankzinsen absolut uninteressant, so dass eine Verzögerung von ein bis zwei Tagen kaum ins Gewicht fällt.»
«Variante 2 hiess COUNTER CACHE INTELLIGENT (CCi). Für dieses System haben wir uns schlussendlich entschieden. Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr. Bei jeder Kasse wird ein CCi installiert; ein Gerät nicht viel grösser als eine Schuhschachtel. In vier Filialen reichte ein CCi aus, im Hauptgeschäft brauchten wir deren zwei; total also sechs Stück. Noten werden laufend in den CCi abgeschöpft und nicht mehr in der Kassenschublade zwischengelagert. Dieser prüft und zählt die Noten. Auf dem PC im Hauptgeschäft habe ich in Echtzeit Kontrolle, wie viel sich in jedem einzelnen CCi befindet. Das Geld ist zudem sicher vor Langfingern und auch vor dem Personal. Hier sei angemerkt, dass wir in all unseren Filialen noch nie ein Problem mit Personaldiebstahl hatten. Soll es aber häufiger geben, als man meint.»
«Nach Ladenschluss, werden die CCi mit einem Spezialschlüssel geöffnet und das in einem Sicherheitsbeutel verpackte Geld, in den Tresor gelegt. Wir haben in den Anfangszeiten immer mal wieder Stichproben durchgeführt und nachgezählt. Es stimmte jedes Mal. Klar, das betrifft nur das Notengeld. Die Münzen zählen wir nach wie vor mit der Geldzählwaage. Der Kassenstock wird nur noch einmal wöchentlich geprüft.»
«Fazit: wir haben viel zu lange zugewartet mit der Anschaffung eines Bargeldsystems. Die Zeiteinsparungen sind enorm Die Investition lag bei unter Fr. 15’000 für alle Filialen. Muss aber erwähnen, wir haben die Geräte selber montiert und angeschlossen. Das ist mit 4 Schrauben und einem Anschlusskabel auch keine Hexerei. Wir sind überzeugt, dass sich die Investition bereits nach weniger als einem Jahr gelohnt hat. Rechnen Sie es mal nach, wenn Sie nur pro Filiale täglich eine halbe Stunde einsparen…»
«Es lohnt sich, den Bargeldprozess durchleuchten zu lassen. Unser Partner war die Firma G+H Trade GmbH. Für diese Firma lege ich die Hand ins Feuer!»
