Wie oft wurde das Bargeld schon totgesagt? Hohe Bargeldkosten und Sicherheitsbedenken können hierfür Grund sein. Während der Corona-Pandemie stieg die Zahl der Transaktionen mit Kredit- und Debitkarten erheblich. Doch aktuell zeigt sich eine Stagnation oder sogar ein Umkehrtrend. Allerdings variiert dieses Bild je nach europäischem Land. Besonders in der Schweiz, einem Land mit einer traditionell hohen Bargeldnutzung, bleibt Bargeld weiterhin eine bevorzugte Zahlungsmethode. Trotz der wachsenden Beliebtheit digitaler Alternativen zeigt sich, dass viele Schweizer nach wie vor gerne mit Münzen und Scheinen bezahlen. Doch was bedeutet das für Unternehmen und wie senken Sie Ihre Bargeldkosten?
Bargeld vs. Kartenzahlung: Ein differenzierter Blick
Wir verzichten auf genaue Prozentzahlen, da sich das Bild stark verändert – je nachdem, ob man die Anzahl der Transaktionen oder den erzielten Umsatz betrachtet. Zudem verdrängt die virtuelle Kreditkarte auf Smartphone oder Smartwatch zunehmend die klassische Plastikkarte. Die Wahl zwischen Bargeld- oder Kartenzahlung ist zudem branchenabhängig.
Fakt ist: Bargeld bleibt ein wesentlicher Bestandteil der Einnahmen vieler Unternehmen. Doch ebenso ist es eine Tatsache, dass Bargeld – entgegen vieler Annahmen – für Händler oft teurer ist als elektronische Zahlungen, selbst unter Berücksichtigung von Kartenprovisionen.
3 häufige Irrtümer über Bargeldkosten
Unser Aussendienst stösst immer wieder auf folgende Aussagen:
„Bargeld kostet mich nichts, da ich keine Provision zahlen muss.“
Falsch! Rund fünf Rappen pro eingenommenen Franken gehen durch das Zählen, Zwischenlagern und den Transport zur Bank verloren. Zudem erheben immer mehr Banken Gebühren für Bareinzahlungen. Diese Kosten sind für viele Unternehmer:innen nicht direkt sichtbar, summieren sich aber über das Jahr hinweg auf erhebliche Beträge.
„Das Geldzählen kostet mich nichts. Die Filialleiterin ist ja ohnehin da.
Ein weit verbreiteter Irrtum, besonders im Einzelhandel und in der Gastronomie. Zeit ist Geld – und jede Minute, die für das Zählen von Bargeld aufgewendet wird, könnte produktiver genutzt werden. Mitarbeiter:innen, die Zeit mit Geldzählen verbringen, könnten stattdessen wertschöpfende Tätigkeiten erledigen, etwa Kund:innen beraten oder den Verkaufsbereich optimieren.
„Wir zählen den Kasseninhalt nur einmal pro Woche, daher spielt der Zeitaufwand kaum eine Rolle.“
Auch das greift zu kurz. Eine halbe Stunde pro Woche mag weniger dramatisch erscheinen als eine halbe Stunde täglich, doch auf lange Sicht summiert sich dieser Zeitverlust erheblich. Zudem steigt das Risiko für Fehler oder Unregelmässigkeiten, wenn Bargeld nur selten gezählt und überprüft wird. Fehlbeträge werden oft erst spät erkannt, was eine genaue Nachverfolgung erschwert.
Weitere versteckte Bargeldkosten in Unternehmen
Neben den offensichtlichen Kosten gibt es weitere, oft übersehene finanzielle Belastungen im Umgang mit Bargeld:
- Sicherheitsrisiken: Bargeldbestände erhöhen das Risiko von Diebstählen und Überfällen. Unternehmen müssen oft in Sicherheitsmaßnahmen wie Tresore, Kameras oder Sicherheitsdienste investieren.
- Fehlbeträge und Schwund: Manuelle Bargeldverarbeitung führt häufig zu Fehlern. Ob absichtlich oder unabsichtlich – Geldverluste können sich auf lange Sicht erheblich auswirken.
- Logistische Herausforderungen: Der Transport von Bargeld zur Bank erfordert entweder teure Werttransporte oder regelmäßige Mitarbeiterwege zur Bank, was zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet.
Fazit: So sparen Sie Kosten beim Bargeldprozess
Wenn Sie die obigen Aussagen unterstützen, verschwenden Sie weiterhin Ihr hart verdientes Geld. Doch es gibt Alternativen! Möchten Sie Ihre Kosten beim Umgang mit Bargeld senken? Dann lassen Sie uns sprechen – das Einsparpotenzial ist enorm.

Bargeld birgt zudem Risiken: Es erleichtert unkontrollierte Entnahmen aus der Kasse und erhöht die Gefahr eines Überfalls. Reduzieren Sie dieses Risiko, indem Sie Kassenbestände regelmässig abschöpfen und sicher verwahren. Sicherheit und Effizienz gehen Hand in Hand!